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Fallstudie: Wasserstoffbrennstoffzellen von Luxfer

Fallstudie: Zusammenarbeit zwischen Swagelok und Luxfer für neue Lösungen rund um Wasserstoffantriebe

Wasserstoffbetriebene Busse und Lkws sind mit Hochdrucktanks mit entzündlichem Gas ausgestattet und sind auf belebten Straßen unterwegs. Hier hat Sicherheit die oberste Priorität. Das gesamte Fahrzeug muss auf Sicherheit ausgelegt sein – und das gilt ganz besonders für die Kraftstoffversorgung. Bei jedem einzelnen Bauteil muss überprüft werden, ob es den strengen Standards entspricht. Fahrzeughersteller müssen ihren Lieferanten vertrauen und sich darauf verlassen, dass diese sichere und leckagefreie Wasserstoffsysteme liefern.

Das Unternehmen Luxfer Gas Cylinders setzt sich dafür ein, die Anforderungen ihrer Kunden im Hinblick auf Sicherheit und Effizienz alternativer Kraftstoffe voll und ganz zu erfüllen. Als weltweit größter Hersteller von Hochdruckzylindern aus Aluminium und Verbundwerkstoffen produziert das Unternehmen außerdem Komplettsysteme für die Bereitstellung alternativer Kraftstoffe, einschließlich Rohrleitungen, Verschraubungen, Ventilen und anderen Komponenten, die Fluide aus Luxfer-Zylindern in die Fahrzeugmotoren oder Brennstoffzellen transportieren.

SWAGELOK CUSTOM SOLUTIONS

Mit Vollgas in eine sauberere Zukunft

Anfang 2017 hat die Europäische Union das Projekt „JIVE“ (Joint Initiative for Hydrogen Vehicles across Europe) ins Leben gerufen. Das Ziel des Projekts besteht darin, die Kommerzialisierung von Bussen mit Wasserstoffantrieb voranzutreiben. Allerdings ging es bei JIVE nicht nur darum, mehr Wasserstofffahrzeuge auf die Straßen zu bringen. Im Rahmen des Projekts sollte auch die gesamte Infrastruktur für Wasserstoff ausgebaut werden – mehr Wasserstofftankstellen, Schulung der Öffentlichkeit zum Umgang mit Wasserstoff und Erhalt der momentan genutzten Fahrzeuge.

Luxfer, ein führender Hersteller von hochtechnischen Werkstoffen mit Sitz in Manchester, England, hat es sich im Zusammenhang mit JIVE zum Ziel gemacht, Fahrzeugemissionen zu reduzieren. Um die Kosten für wasserstoffbetriebene Busse zu senken, musste das Unternehmen seine Zylindersysteme für Wasserstoff sowie für komprimiertes Erdgas (CNG) anpassen. Angesichts der steigenden Nachfrage nach CNG- und Wasserstofffahrzeugen war Luxfer auf der Suche nach einem Lieferanten mit EC-79-Zertifizierung, um die Anforderungen seiner Kunden aus der Automobilindustrie zu erfüllen. Und an dieser Stelle kam Swagelok ins Spiel.

Der lange Weg zur Zertifizierung

Die Zertifizierung EC-79 der Europäischen Union gilt für klassifizierte, ungeprüfte Produkte, die für den Einsatz in Wasserstofffahrzeugen geeignet sind. Wenn ein Wasserstoffsystem für Drücke über 30 bar ausgelegt ist, müssen alle Komponenten nach EC-79 zertifiziert sein.

Da die EC-79-Zertifizierung großen Arbeitsaufwand und viel Engagement erfordert, waren nur wenige Lieferanten bereit, diesen Weg mit Luxfer zu gehen. Mit seinen Kunden hatte Luxfer eine Projektabwicklung innerhalb von 14 Monaten vereinbart – ein kurzer Zeitraum für die Zertifizierung der Lieferanten. Swagelok Manchester war jedoch dazu bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen.

„Swagelok hat es geschafft“, sagte Alex Millward, AF Technical Manager bei Luxfer. „In meinen Augen haben sie das Unmögliche möglich gemacht.“

Zertifizierungen spielen bei alternativen Kraftstoffen eine wichtige Rolle, da sie bestätigen, dass Lieferanten wie Swagelok die erforderlichen Industriestandards hinsichtlich Sicherheit und Zuverlässigkeit einhalten. Dank der Zusammenarbeit zwischen Swagelok Manchester, Luxfer und dem Management von Swagelok konnte das aufwendige Zertifizierungsverfahren erfolgreich abgewickelt werden. Luxfer sowie deren Endkunden profitieren nun von den herausragenden Ergebnissen dieser Partnerschaft. Swagelok Manchester erwies sich dabei nicht nur als zuverlässiger Komponentenlieferant, sondern auch als vertrauenswürdiger Lösungsanbieter.

„Durch die Zusammenarbeit zwischen Swagelok und Luxfer können wir gewisse Risiken ausschalten“, so Gavin Pettifer, Sales Manager bei Swagelok Manchester. „Luxfer kann sich darauf verlassen, dass Swagelok zuverlässig und ordnungsgemäß vorgeht, während gleichzeitig Produktionskosten eingespart werden.“

Proaktive Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit zwischen Swagelok Manchester und Luxfer begann bereits einige Jahre vor Start des Projekts JIVE. Beide Unternehmen sind sich jedoch einig, dass die Zusammenarbeit für die EC-79-Zertifizierung und die gemeinsame Entwicklung des Wasserstoffgassystems diese Beziehung noch weiter vertieft hat.

„Swagelok Manchester arbeitet bereits seit vielen Jahren mit Luxfer zusammen, hauptsächlich jedoch auf transaktionaler Ebene“, sagte Jon Hall, Managing Director bei Swagelok Manchester. „Durch die gemeinsame Arbeit am Wasserstoffprojekt und im Rahmen der EC-79-Zertifizierung wurde die Zusammenarbeit jedoch proaktiver. Uns fiel auf, dass Luxfer im Hinblick auf die Servicebereitstellung und die Lieferkette erhebliche Probleme mit anderen Lieferanten von Fluidsystemkomponenten hatte.“

Die erfolgreiche Geschäftsbeziehung zwischen Swagelok und Luxfer basiert auf dem hohen Qualitätsanspruch, den beide Unternehmen anstreben. Luxfer war es sehr wichtig, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das dieselben Werte vertritt. In Swagelok hat Luxfer den passenden Partner gefunden – hier werden nicht nur Qualitätsanspruch und Kundenservice groß geschrieben, auch aus unternehmerischer Perspektive sind Swagelok und Luxfer auf einer Wellenlänge.

„Swagelok ist unser Lösungsanbieter“, erklärt Lewis Anderson, European Alternative Fuel Manager bei Luxfer. „Wir holen Swagelok bereits zu Beginn des Auslegungsprozesses mit an den Tisch. So stellen wir sicher, dass unsere Kunden von den innovativsten und kostengünstigsten Produkten profitieren. Bei Swagelok stehen die Lösungen im Vordergrund, die Umsätze kommen erst an zweiter Stelle.“

Das Ergebnis: umweltschonende, emissionsfreie Busse

Das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Swagelok Manchester und Luxfer ist ein EC-79-zertifiziertes Kraftstoffverteilersystem, in dem Verschraubungen, Ventile, Rohrleitungen und andere Fluidsystemkomponenten von Swagelok verbaut sind. Bis heute wurden im Rahmen des Projekts 144 Busse mit Wasserstoffantrieb auf die Straße gebracht.

Das aktuelle System wird bei 350 bar betrieben. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, bis ein 700 bar-System erforderlich ist, mit dem sich die Reichweite der Busse verdoppelt.

„Wir haben das Potenzial noch lange nicht ausgereizt“, so Anderson. „Wir stehen immer noch am Anfang.“

In Europa sind mehr und mehr wasserstoffbetriebene Busse auf den Straßen zu sehen. Bei der Entwicklung der Kraftstoffsysteme dieser Fahrzeuge stehen Zuverlässigkeit und Sicherheit im Vordergrund. Städte wie London haben es sich beispielsweise zum Ziel gesetzt, bis 2050 zu 100 % emissionsfrei zu werden. Die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Swagelok Manchester und Luxfer trägt also aktiv zu einer saubereren Umwelt für alle bei.

„In den letzten drei Jahren hat Luxfer ein Unternehmenswachstum von fast 100 % verzeichnet“, so Hall. „Mit der zunehmenden Nachfrage nach wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen wird sich dieser Wachstumstrend fortsetzen.“

Erfahren Sie, wie Sie mit Swagelok® Customs Solutions die größten Herausforderungen im Zusammenhang mit Fluidsystemen meistern. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Vertriebs- und Servicezentrum.

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Über Luxfer Gas Cylinders

Luxfer Gas Cylinders ist der weltweit größte Hersteller von Hochdruckzylindern aus Aluminium und Verbundwerkstoffen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Manchester, England. Das Unternehmen entwickelt Produkte, die zum Schutz von Mensch und Umwelt beitragen und die Prozesse seiner Kunden effizienter machen. Die Gaszylinder von Luxfer ermöglichen eine sichere Speicherung alternativer Kraftstoffe in Fahrzeugen und anderen Spezialanwendungen und tragen so zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Zukunft bei.

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